Singvögel und Insekten mangelt es oft an geeigneten Nistmöglichkeiten für die Brut und Aufzucht ihrer Nachkommen. Zehn Naturliebende nahmen deshalb am Workshop teil, d.h. sie griffen zu Hammer, Bohrer und Schraubenzieher und bastelten Nistkästen für Wildvögel sowie Insektenhotels. Die Motivation und Zielstrebigkeit der Workshopteilnehmenden waren beeindruckend.
Der Bau von Nistkästen erfolgte mit vorgefertigten, wetterbeständigen Douglasienbrettern. Die Einzelteile wurden zusammengesetzt und mit Schrauben befestigt. Je nach erwünschter Vo-gelart wurde die Grösse des Einfluglochs gewählt und gebohrt. Auf den Seiten wurden Schrauben zum Aufhängen der Nistkästen befestigt.
Für die Insektenhotels waren die Rückwand und der Rahmen aus Eichenholz verfügbar. Der Innenausbau entstand jedoch nach den Vorstellungen der Handwerker:innen. Das Material dafür stand bereit: Hohle Stängel, Holzwolle, Hartholzklötze, Klinker etc. In das Hartholz und den Klinker wurden Löcher für die Wildbienen gebohrt. Danach wurden die Klötze zusammen mit anderen Naturmaterialien auf der Rückwand bzw. seitlich am Rahmen platziert und befes-tigt.
Auf einem Rundgang zeigte Stefan Schwärzler den Workshopteilnehmenden, welches Material aus dem Garten sich gut für Insektenhotels eignet. Dieses Material muss man nicht im Laden kaufen!
Jeder Workshopteilnehmende beendete seine beiden Nisthilfen und freute sich einerseits über das Resultat seiner Arbeit und andererseits darüber, die Nisthilfen demnächst zu Hause aufzuhängen. Der Abschluss des Workshops erfolgte in der Wärme, bei einem feinen und gemütlichen Apéro, offeriert von Stefan.
Aus Sicht von VeNatur war der Workshop ein Erfolg. Die zufriedenen Gesichter der Teilnehmenden waren ein Indiz dafür und die Wildvögel und Insekten werden mehr Brutraum finden. Die Basis dieses Erfolgs legte Stefan Schwärzler mit seinem Gärtnerteam. Ohne ihre minutiöse Vorbereitung, dem Bereitstellen von Material und Werkzeug sowie der bereitwilligen Unterstützung bei der Arbeit wäre es nicht gegangen. Der Gärtnerei «andergarten» gebührt deshalb ein herzliches Dankeschön.
Fotos: Markus Schäfer